„Wir werden irgendwann wieder miteinander reden können.“ Das war der vorletzte Satz. Und dann war da – Funkstille.
Ab und zu gab es sowas wie Hintergrundrauschen, doch davon abgesehen: Stille. Wie erbeten, wie versprochen.
Stille. Quälend, erfüllt von Trauer, Selbstmitleid und Selbstzweifel.
Stille. Harte, oftmals schmerzliche Erkenntnisse und Einsichten.
Aber auch Aussichten, Hoffnung: Ein dürrer Strohhalm nach dem anderen.
408 Tage später war dann Irgendwann.
Neue Regeln bei alter Vertrautheit, neue Versprechen – erbeten und gegeben mit Rücksicht und Respekt.
Manche Menschen sind fast alles Wert, denn sie sind unendlich, unbeschreibbar wertvoll – tief aus ihrem Inneren heraus.
Irgendwann? Ich kann warten. Ich war da, und ich habe die Narben, um es zu belegen.
Irgendwann? Die Zeit nehme ich mir, denn ich weiß, daß ich es kann. Irgendwie.
Jederzeit.
Meine Hand darauf.
Greif nur zu.